über

Musik aus der Wolke

Acht ortsbezogene Hörstücke für Smartphones

1. Mai – 30. Juni 2013 on air…

 

„Musik aus der Wolke“ – das sind Kompositionen und Hörstücke von acht Berliner und internationalen Komponisten, Klangkünstlern und Autoren, die sich auf ausgewählte und besondere Kultur-Orte in Berlin beziehen und nur an diesen Stätten, vor Ort, über Smartphone zu hören sind. Das Projekt ist ein Beitrag der Sektion Musik der Akademie der Künste zur Ausstellung „Kultur:Stadt“ (15.3.-26.5.2013), das deren thematischen Rahmen zum Wechselverhältnis von urbanen und kulturellen Zusammenhängen auf akustische Erfahrungswelten überträgt. Es gehört zu den zahlreichen Veranstaltungen von „Musik in der Wolke“, mit denen die Sektion Musik ein vielseitiges Spektrum dessen offeriert, wie Klang und urbaner Raum heute künstlerisch interagieren können. So bieten Klanginstallationen und ein Hörraum vom 8.-19.5.13 im Akademiegebäude am Hanseatenweg die Möglichkeit, Stadt aus der Perspektive des Ohres zu erkunden. Zwei Konzertabende (17. / 18. 5.13) thematisieren bestimmte Orte und deren Aura und Atmosphäre in besonderer Weise, erweitert durch Vorträge und Gespräche mit Experten und Künstlern.

 

„Musik aus der Wolke“ geht in ganz praktischem Sinne den Schritt zum aktiven Hörer. Sie nimmt den Begriff der „Wolke/Cloud“ ernst, der in der Rezeption von Musik in unserer Zeit eine immer größere Rolle spielt. Die Stücke sind ausschließlich für diesen Kontext entstanden und nur vom 1. Mai – 30. Juni 2013 „on air“ verfügbar. Sie reflektieren historische, architektonische, allegorische, atmosphärische oder sonstige Besonderheiten der Orte und verbinden das mediale künstlerische Erlebnis mit dem realen, konkreten Umfeld. Gemeinsam mit dem Architekten-Netzwerk „raumlabor berlin“ wurden selbstorganisierte Kulturprojekte dafür ausgewählt, die soziale, soziokulturelle und künstlerische Arbeit leisten und sich dafür entsprechende Räume (außen wie innen) „angeeignet“ haben:

Tempelhofer Feld / Prinzessinnengärten Moritzplatz / Mellowpark / ExRotaprint / ZK/U Zentrum für Kunst und Urbanistik / DOCK 11 EDEN***** / RADIALSYSTEM V / Kotti-Shop u.a. Projekte am Kottbusser Tor.

 

Über die Plattform radio aporee ist die genaue Positionierung der Hörstücke im öffentlichen Raum möglich. Um die Hörstücke der acht beteiligten Künstler an den jeweiligen Orten zu empfangen, muss zuvor eine freie Anwendung (App) heruntergeladen werden. Die Stücke selbst bestehen meist aus mehreren, räumlich getrennten Teilen, die vom Hörer vor Ort individuell im Durchlaufen gehört werden können. Die Zuordnung der Stücke zum jeweiligen Ort erfolgt über das GPS des Smartphones, wobei die Position des Hörers sowie des Hörstücks auf dem Mobiltelefon über eine Karte angezeigt werden.